Stärkster Rückgang der Importpreise seit 2009
Die Importpreise verzeichneten im Jahr 2023 einen starken Rückgang von 8,3 % im Jahresdurchschnitt im Vergleich zum Vorjahr. Dies stellt den stärksten Preisrückgang im Vorjahresvergleich seit 2009 dar. Der Dezember 2023 zeigte eine Absenkung um 8,5 % im Vergleich zum Dezember 2022 und um 1,1 % im Vergleich zum Vormonat. Die Exportpreise fielen ebenfalls um 2,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Rückgang der Importpreise durch niedrigere Energiepreise
Hauptsächlich war der starke Rückgang der Importpreise auf niedrigere Energiepreise zurückzuführen. Die Preise für elektrischen Strom, Steinkohle, Mineralölerzeugnisse und Erdöl fielen beträchtlich, wobei Erdgas den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate für Energie hatte. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise waren die Importpreise im Dezember 2023 um 2,4 % niedriger als im Vorjahresmonat.
Preisrückgänge bei importierten Vorleistungsgütern, gestiegene Preise für Konsumgüter, Investitionsgüter und landwirtschaftliche Güter
Die Preise für importierte Vorleistungsgüter fielen im Dezember 2023 um 7,2 % im Vergleich zum Vorjahr, während sich Investitionsgüter um 1,8 % verteuerten. Importierte landwirtschaftliche Güter waren dagegen um 0,8 % teurer als im Vorjahr. Es zeigte sich auch, dass die Preise für importierte Konsumgüter und Verbrauchsgüter teurer waren als im Vorjahr.
Rückgang der Importpreise im Jahresdurchschnitt bedingt durch niedrigere Energiepreise
Die Importpreise im Jahresdurchschnitt 2023 waren 8,3 % niedriger als im Vorjahr, wobei vor allem die Preisentwicklung bei importierten Energieträgern die Veränderungsrate beeinflusste. Alle Energieträger kosteten weniger als im Vorjahr, insbesondere preiswert waren Erdgas, elektrischer Strom und Steinkohle.
Rückgang des Exportpreisindex 2023 im Vergleich zu 2022 vor allem durch Rückgang der Energiepreise
Auch die Exportpreise verzeichneten im Jahr 2023 einen Rückgang um 0,3 % im Jahresdurchschnitt, der insbesondere auf niedrigere Energiepreise zurückzuführen war. Die Preise für landwirtschaftliche Güter und Vorleistungsgüter fielen ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr. Investitionsgüter und Konsumgüter waren dagegen teurer als im Vorjahresdurchschnitt.
Die vorliegenden Ergebnisse für Dezember 2023 sind die letzten, die auf Basis 2015 veröffentlicht werden. Die Indizes der Ein- und Ausfuhrpreise werden mit dem Berichtsmonat Januar 2024 auf das neue Basisjahr 2021 umgestellt. Die erste Veröffentlichung der Ergebnisse auf der neuen Basis wird Ende März 2024 erfolgen. Weitere Informationen sind auf der Website des Statistischen Bundesamts verfügbar.