Die Weizenpreise zeigten am Donnerstag zur Mittagszeit auf der Euronext erneut einen stabilen bis fallenden Trend, trotz des erneuten Sprunges auf dem amerikanischen Markt. Die internationale Konkurrenz durch Russland setzt weiterhin einen Deckel auf die Preise, und die Aussichten auf eine erneut reichliche Ernte im Jahr 2024 erhöhen den Druck auf den Trend.
So hat SovEcon seine Prognose für die russische Ernte im Jahr 2024 um 900 kt auf 92,2 Mt erhöht (im Vorjahr 92,8 Mt). Auch die Preise für europäischen Mais gaben zur Mittagszeit nach, entgegen der jüngsten Stärke in den USA. Die hohen Temperaturen in Argentinien werfen erste Bedenken hinsichtlich des Produktionspotenzials des Landes auf, während in Brasilien eine deutliche Verringerung der zweiten Maisernte erwartet wird.
Gegen 13.00 Uhr sank der Weizenpreis der Euronext mit Fälligkeit im März 2024 um 0,50 €/t auf 217 €/t, während der Kontrakt für Mai 2024 um 0,50 €/t auf 219,75 €/t abnahm. Der Maispreis der Euronext für die Lieferung im März 2024 gab um 1 €/t auf 186,50 €/t nach, der Juni 2024-Kontrakt ging um 1 €/t auf 191 €/t zurück.