Die Klimakrise: Auswirkungen und Maßnahmen in der Landwirtschaft
Aktuell findet die COP28 „Conference of the Parties“ in Dubai statt. Diese Welt-Klimakonferenz ist äußerst relevant, da die Klimakrise die größte Gefahr für die Landwirtschaft darstellt. Der Schutz von Klima, Böden, Wasser und Artenvielfalt ist entscheidend, um auch morgen noch unsere Nahrungsmittel sichern zu können. Deutschland hat ambitionierte Ziele: bis 2030 den Treibhausgasausstoß um mindestens 65 Prozent zu vermindern. Das Klimaschutzgesetz sieht vor, die jährlichen Emissionen in der Landwirtschaft bis 2030 auf 56 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente zu reduzieren. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat dazu zehn Maßnahmen entwickelt, um die gesetzlichen Vorgaben für Land- und Forstwirtschaft zu erfüllen.
Die Schwerpunkte der Klimaschutzanstrengungen liegen darin, Emissionen zu mindern und Ressourcen effizienter einzusetzen, um insgesamt noch nachhaltiger zu produzieren. Die zehn konkreten Maßnahmen umfassen die Senkung von Stickstoffüberschüssen, die Förderung von Ökolandbau, Energieeffizienz in der Landwirtschaft, den Schutz von Moorböden und die Erhaltung von Dauergrünland und Wäldern.
Die Land- und Forstwirtschaft haben eine wichtige Rolle im Klimaschutz. Durch die Verwendung von Holz und die nachhaltige Bewirtschaftung der Böden können CO2-Emissionen reduziert und sogar Kohlenstoff gespeichert werden. Auch unser Konsumverhalten spielt eine Rolle: Lebensmittelabfälle und der Energieaufwand bei der Herstellung und dem Transport von Lebensmitteln tragen zu den Treibhausgasemissionen bei und sollten deshalb reduziert werden.
Deutschland investiert auch in die Anpassung von Land- und Forstwirtschaft an die Klimakrise, da Extremwetterereignisse wie Dürren und Hochwasser zunehmen werden. Neben der Förderung von Forschungsprojekten zum Klimaschutz in der Landwirtschaft arbeitet das Bundesministerium an der Bewältigung von Waldschäden und der Reduzierung von Treibhausgasemissionen aus landwirtschaftlich genutzten Moorböden. Es ist ein gesamtheitlicher Ansatz, der darauf abzielt, die Land- und Forstwirtschaft widerstandsfähiger gegenüber den Auswirkungen der Klimakrise zu machen.
Die Maßnahmen, die Deutschland im Bereich Landwirtschaft und Forstwirtschaft ergreift, sind vielfältig und zielen darauf ab, die langfristige Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit der Lebensmittelproduktion sicherzustellen. Dies ist nicht nur wichtig für unsere Umwelt, sondern auch für unsere Nahrungsversorgung und die langfristige Sicherheit unserer Ressourcen.