Stop der absurden Verbrennung von Lebensmitteln als Kraftstoff – Deutsche Umwelthilfe fordert ein Ende der Praxis
Die gestern veröffentlichten Zahlen zum Einsatz von biogenen Kraftstoffen für 2023 durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zeigen, dass in Deutschland trotz einer globalen Ernährungskrise Nahrungsmittel in großem Umfang in Verbrennungsmotoren verheizt wurden. Dies belegt die Notwendigkeit, die absurde Lebensmittelverbrennung als Kraftstoff zu beenden, wie die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert.
Der Einsatz von Agrokraftstoff aus Getreide war 2023 genauso hoch wie im Vorjahr. Gleichzeitig hat sich auch die Verbrennung von Sojadiesel verdoppelt. Obwohl Palmöl im Tank auf dem Papier gesunken ist, hat sich der Einsatz von Kraftstoff aus Abwässern von Palmölmühlen vervielfacht, was in Zusammenhang mit Betrugsverdachtsfällen steht. Es ist möglich, dass teilweise umetikettiertes frisches Palmöl verwendet wird.
Die DUH appelliert an die Bundesregierung, die Anrechnung von Agrokraftstoff als „erneuerbare Energie“ zu beenden und die absurde Verbrennung von Lebensmitteln als Sprit zu stoppen. Darüber hinaus betont sie die Bedeutung einer echten Mobilitätswende hin zu mehr Raum für umweltfreundliche Verkehrsmittel wie Rad, Bus und Bahn sowie den Umstieg auf effiziente elektrische Antriebe.
Durch die gestern veröffentlichten Zahlen ist deutlich geworden, dass die Verbrennung von Nahrungsmitteln als Kraftstoff beendet werden muss, um die Umwelt und die globale Ernährungssituation zu schützen. Es liegt an der Bundesregierung, auf nachhaltige Alternativen zu setzen und die Zukunft der Mobilität in Richtung Umweltschutz zu lenken.
Weitere Informationen und Kontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, [email protected]
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, [email protected]
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, [email protected]
www.duh.de, www.x.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe,
www.instagram.com/umwelthilfe, www.linkedin.com/company/umwelthilfe