EPA strebt erneut Reduzierung von Wasserverschmutzung durch Fleischindustrie an EPA strebt erneut Reduzierung von Wasserverschmutzung durch Fleischindustrie an

EPA strebt erneut Reduzierung von Wasserverschmutzung durch Fleischindustrie an


Laut der U.S. Environmental Protection Agency (EPA) stellt die Wasserbelastung durch die Fleischindustrie ein drängendes Problem dar. Kürzlich berichtete die Behörde, dass über die Hälfte der Flüsse und Bäche des Landes aufgrund von Nitrat- und Phosphorbelastung durch die Landwirtschaft in schlechtem Zustand sind. Diese Verschmutzung fließt weitgehend von landwirtschaftlichen Flächen ab und trägt später zu sogenannten Todeszonen im Golf von Mexiko und anderswo bei. Die Daten der EPA zeigen zudem, dass Schlachthöfe und Fleischverarbeitungsbetriebe die Hauptquelle industrieller Phosphorbelastung und die zweitgrößte Quelle für Stickstoffverschmutzung sind.

Die Lösung dieses Problems ist allerdings nicht einfach. Ein neuer Vorschlag der EPA zur erheblichen Reduzierung der Wasserverschmutzung durch Schlachthöfe und Fleischverarbeitungsbetriebe stößt sowohl in der Fleischindustrie als auch bei Umweltgruppen auf Widerstand. Während eine Seite sich über erhöhte Kosten sorgt, befürchtet die andere, dass die Behörde erheblich schwächere Regeln zugunsten der finanziellen Belastung der Branche wählen könnte.

Etwa zwei Jahre nach Beginn der Arbeit an der Überarbeitung der Standards präsentierte die EPA nicht nur einen Plan, sondern lieferte drei Optionen entlang eines Kontinuums. Nun nimmt die Behörde öffentliche Kommentare entgegen, bevor sie sich für einen Weg entscheidet.

Die restriktivste Option 3 würde verhindern, dass 76 Millionen Pfund Stickstoff und 20 Millionen Pfund Phosphor in Gewässer gelangen. Die schwächste Option 1 würde lediglich 9 Millionen Pfund Stickstoff und 8 Millionen Pfund Phosphor verhindern. Weniger Verschmutzung würde in Option 1 gestoppt, hauptsächlich weil die Regeln nicht für kleinere Verarbeitungsbetriebe gelten würden.

Bei einer Anhörung in der Zentrale der EPA argumentierte Jon Elrod, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Darling Ingredients, dass die strengeren Optionen den kleineren Betrieben des Unternehmens schaden könnten. Nach ihm traten Umweltaktivisten an das Podium, um dieses Argument zu widerlegen und die Behörde zur Wahl der Option 3 zu drängen.

Auch die Fleischindustrie wehrt sich vehement gegen die neuen Regelungen. Bei der Anhörung waren Vertreter von JBS, welche mehr als 50 Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe betreiben, die von den neuen Regelungen betroffen sein könnten, ruhig anwesend und hörten zu. In einer Anhörung eine Woche zuvor fragten Vertreter der Branche die EPA, die Kommentarfrist für den Vorschlag zu verlängern.



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