Die Erneuerung der EU-Genehmigung für Glyphosat bis 2033
In den letzten Jahren hat sich der Diskurs rund um die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln intensiviert. Im Rahmen dessen hat die Europäische Union das umstrittene Herbizid Glyphosat bis zum 15. Dezember 2033 erneuert, jedoch mit einigen Einschränkungen. Der Erlass der EU von 2023 begrenzt den Einsatz des ausgiebig verwendeten Unkrautvernichters.
Verringerte Einsatzmengen von Glyphosat
Nach der EU-Vorschrift beträgt die Grenze für die Verwendung von Glyphosat in der Landwirtschaft 1,44 Kilogramm pro Hektar und Jahr. Im Fall von nicht-landwirtschaftlichen Gebieten liegt der Höchstwert bei 3,6 Kilogramm pro Hektar pro Jahr. Für den Einsatz zur Bekämpfung von invasiven Arten auf landwirtschaftlichen und nicht-landwirtschaftlichen Flächen wurde die Grenze auf 1,8 kg pro Hektar pro Jahr festgelegt.
Verordnung betrifft auch Unreinheiten
Neben den strengen Grenzen für den Einsatz von Glyphosat hat die regulative Verordnung auch Grenzwerte für einige Unreinheiten festgelegt. Bestimmte giftige Stoffe dürfen im kommerziellen Produkt in spezifischen Mengen nicht überschritten werden. Hierzu zählen N-Nitroso-Glyphosat, Formaldehyd, Triethylamin, Ameisensäure und N, N-bis (Phosphonomethyl) Glycin, auch bekannt als Glyphosin.
Umsetzung der neuen Glyphosat-Regulierung
Um die Risiken der Verwendung von Glyphosat zu minimieren, weist die EU-Verordnung darauf hin, dass Nutzer bestimmte Maßnahmen ergreifen müssen. So sollten Anwendungen auf landwirtschaftlichen Flächen von sachkundigen Personen vorgenommen und Sprühnebel vermindert werden. Es empfiehlt sich, eine Pufferzone von 5-10 Metern zum Rand des Feldes einzuhalten und Anti-Drift-Düsen zu verwenden.
Mit diesen neuerlichen Einschränkungen sind Landwirte gefordert, ihre aktuellen Praktiken zu überdenken. Die Einschränkungen beim Glyphosateinsatz könnten insbesondere bei Resistenthandlungen und bei der Bekämpfung hartnäckiger Unkräuter Hürden darstellen. Es lohnt sich somit, über Alternativen nachzudenken und die Verwendung von Glyphosat präziser zu planen.
