Die Herausforderungen und Strategien der Coldiretti bis 2025
Die Coldiretti, unter dem neu gewählten Präsidenten Ettore Prandini, hat bei der Wahlversammlung am 20. Dezember im Palazzo Rospigliosi die Ziele für die nächsten fünf Jahre vorgestellt. Neben dem Präsidenten und dem Generalsekretär, Vincenzo Gesmundo, waren auch prominente Gäste wie Landwirtschaftsminister Francesco Lollobrigida, Intesa Sanpaolo CEO Carlo Messina, Enel CEO Flavio Cattaneo und viele andere vertreten.
Die Strategie der Coldiretti setzt auf die Fortführung erfolgreicher Bemühungen, die den Agrarsektor aus dem Schatten geholt haben. Doch das Ziel ist ambitionierter: Die Landwirtschaft soll nicht nur in Italien, sondern auch in Europa und der Welt eine zentrale Rolle einnehmen. Aus diesem Grund will die Coldiretti ihre Präsenz in Brüssel stärken und zu einer treibenden Kraft im politischen Dialog werden. Die Coldiretti hat bereits Erfolge erzielt, beispielsweise bei der Rettung des Floristiksektors nach dem Covid-Ausbruch. Durch ihren Einsatz konnten Steuererleichterungen erreicht werden, die dem Sektor halfen. Auch bei der EU-Repower und dem Pnrr konnte dank der Coldiretti eine signifikante Erhöhung der Mittel durchgesetzt werden. Zudem setzt sich die Organisation für einen sinnvollen Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und Emissionen ein.
Ein weiteres Ziel der Coldiretti ist die Förderung von Agroenergie und die Steigerung von Investitionen in die landwirtschaftliche Innovation. Im Fokus stehen dabei Agrar-Technologien, von Drohnen bis hin zum Einsatz von Satellitendaten.
Die Organisation setzt sich außerdem für eine faire Behandlung in internationalen Handelsabkommen ein und fordert gleiche Standards für den Umweltschutz und die soziale Verantwortung in der Landwirtschaft.
Die Coldiretti hat somit große Visionen und kämpft entschlossen für die Interessen des agrarwirtschaftlichen Sektors. Sie ist nicht nur eine Interessenvertretung, sondern auch ein Laboratorium für Ideen und Strategien, wie Agrarminister Lollobrigida betont hat.