„Große Flüsse, welche Zukunft für Po und Rhone?“ – Agrarwelt – Vertiefungen
Die Konferenz im Palazzo della Valle über mögliche Managementmodelle für die Flüsse Po und Rhone, zwischen Klimakrise und Wasserkrise
Es war ein Treffen zwischen Institutionen, Gebietsbehörden, Konsortien und Unternehmerverbänden mit dem Ziel, die Wasserressourcen und großen Flussumgebungen – insbesondere große Flüsse wie Po und Rhone – auf die ausgewogenste und effizienteste Weise zu verwalten. Diese Flüsse stellen wichtige Ökosysteme dar, die die landwirtschaftliche Produktion gewährleisten und das Überleben strategischer Sektoren sichern.
Die Arbeitstagung, die am 26. Juni letzten Jahres bei Confagricoltura organisiert wurde, brachte nationale und internationale Redner zusammen, die um effektivste Lösungen und geeignetste Tools diskutiert haben. Dazu gehören die vielfältigen Wasserbedürfnisse, die sich aus zivilen, landwirtschaftlichen, ökologischen, industriellen und energetischen Bedürfnissen, dem Tourismus und der Schifffahrt ergeben.
Das französische Modell der Wasser-Management
Die französische Delegation, die den Verlauf des Rhone Flusses direkt verwaltet, wurde von Eric Divet, dem Direktor des Wassersektors der Compagnie Nationale du Rhône, vertreten. Er erläuterte, wie sie es in vielen Tätigkeiten geschafft haben, ein Gleichgewicht zwischen den unterschiedlichen Bedürfnissen zu finden: Handelsschifffahrt, Tourismus, Wasserkraftproduktion, Schutz der landwirtschaftlichen Produktionsaktivitäten und der Umwelt.
Die Rolle des Masaf in den Diskussionen
Der Direktor der Waldabteilung, Alberto Manzo, betonte, dass ein solcher Dialog unbedingt das Masaf als einen der Haupt-Gesprächspartner einbeziehen sollte. In Italien wurde die Struktur des Po-Flusses schon seit langem untersucht, aber bis heute fehlt es, wie Fabio Boccalari, Präsident der italienischen Pappelzüchtervereinigung, und Enrico Allasia, Präsident von FNP Forstressourcen von Confagricoltura, betonten, an einer umfassenden strategischen Planung und einem ständigen Dialog mit allen beteiligten Akteuren.
Neue Technologien für eine sorgfältige Wasserbewirtschaftung
Alle Redner waren sich einig, dass kurz- und langfristige Maßnahmen notwendig sind. Zuerst müssen neue Bewässerungsinfrastrukturen eingerichtet werden, um den möglicherweise wiederkehrenden Notfallen in den kommenden Jahren entgegenzuwirken. Ein außergewöhnlicher Instandhaltungsplan für bestehende Speicher und das Verteilungsnetz ist ebenfalls erforderlich.
In einem zweiten Schritt sollten wir die Verbreitung technologischer Innovationen fördern, die in der Lage sind, das Produktionspotenzial bei geringerem Druck auf natürliche Ressourcen, beginnend mit Wasser, zu sichern.
Fazit
Die Prognosen für die nahe Zukunft sind nicht rosig, da eine noch drastischere Reduzierung der Wasserressourcen erwartet wird. Wir brauchen sofortige Maßnahmen zur Minderung und Anpassung, aber auch mittel- und langfristige Strategien. Es ist wichtig, dass alle beteiligten Akteure in den Dialog treten, um die besten Lösungen und die geeignetsten Instrumente zu finden, auch unter Berücksichtigung der vielfältigen Wassernutzung. Es ist möglich, die Zukunft zu ernähren, die Umwelt, die Flussumgebungen und gleichzeitig die Landwirtschaft und die strategischen Sektoren zu schützen. Es kann und muss getan werden.