„Neue landwirtschaftliche Unterstützungsmaßnahmen nach Brexit stärken britische Bauern“
Mit Spannung erwartet und endlich da: die neuen Unterstützungsmaßnahmen für die britische Landwirtschaft nach dem Brexit. Laut einer Pressemitteilung des Umwelt-, Ernährungs- und ländlichen Angelegenheiten Ministeriums ersetzen diese Maßnahmen die bisherige, bürokratische europäische Agrarpolitik.
Die Neuigkeiten sind ebenso umfangreich wie vielseitig. Sie umfassen erhöhte Finanzmittel, effizientere Antragsprozesse sowie verbesserte Umweltanreize und unterstützen die Umsetzung neuer Technologien. Das Ziel: Die britischen Landwirte noch stärker unterstützen, die Versorgungsketten stärken und die Regierungsziele zur Selbstversorgung mit Lebensmitteln vorantreiben. Mindestens 60 Prozent der in Großbritannien verzehrten Lebensmittel sollen auf heimischem Boden produziert werden.
Die Maßnahmen sollen unter anderem Landwirte dazu anregen, neue Lebensräume für Tiere zu schaffen und diese auch zu pflegen. Pro Hektar können Sie sogar eine Unterstützung von bis zu 1.440 Euro erhalten, wenn sie Flüsse mit Überschwemmungsgebieten verbinden.
Seit dem endgültigen Austritt aus der EU und dem europäischen Binnenmarkt Anfang 2021 strebt Großbritannien Handelsverträge in alle Richtungen an. Das sorgt für Unruhe bei den Landwirten. Der britische Bauernverband NFU kritisierte beispielsweise die mit Australien und Neuseeland abgeschlossenen Abkommen. Befürchtet wird, dass es keine Begrenzungen für den Export von Waren, wie Fleisch oder Milchprodukte, nach Großbritannien gibt.
Allerdings begrüßte der NFU im März den Beitritt zu CPTPP, einer transpazifischen Freihandelspartnerschaft. Hier sehen die Landwirte neue Exportchancen.
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