Marc Fesneau verkündet Hauptmaßnahmen des Agrarorientierungspakts Marc Fesneau verkündet Hauptmaßnahmen des Agrarorientierungspakts

Marc Fesneau verkündet Hauptmaßnahmen des Agrarorientierungspakts


Der französische Landwirtschaftsminister, Marc Fesneau, hat in Yvetot die Details des zukünftigen Agrarabkommens vorgestellt. Dieses folgt mehreren Monaten der Konsultationen mit Fachleuten aus der Landwirtschaft, den französischen Regionen, landwirtschaftlichen Kammern, Bildungs- und Forschungsakteuren, sowie mit Jugendlichen in der landwirtschaftlichen Ausbildung und der Zivilgesellschaft. Das Abkommen wird in 35 Maßnahmen unterteilt, die alle darauf abzielen, menschlich und ökologisch nachhaltige Wege für landwirtschaftliche Betriebe aufzuzeigen. Diese Maßnahmen sollen die nötige Umstellung beschleunigen und gleichzeitig die Nahrungs- und Energieunabhängigkeit des Landes sicherstellen.

Um die landwirtschaftliche Selbstständigkeit besser zu unterstützen, wird es eine zentrale Anlaufstelle für landwirtschaftliche Projekte geben, welche die französischen Landwirtschaftskammern als Anlaufpunkte nutzen wird. Zusätzlich soll ab 2024 ein Kreditportfolio von 2 Milliarden Euro aufgelegt werden, welches jungen Landwirten, die risikoreiche Projekte eingehen möchten, zur Verfügung gestellt wird.

Der Pakt sieht zudem die Gründung des Fonds „Unternehmer des Lebens“ vor, der mit 400 Millionen Euro ausgestattet ist und die Kapitalbereitstellung und den Landkauf für Neuinstallationen fördern soll. Darüber hinaus wird ein neues „modulares Diagnose-Tool“ eingeführt, das Landwirte während der gesamten Lebensdauer ihres Unternehmens begleitet.

Hinzukommend soll der Agrarpakt die Beziehung zwischen der Landwirtschaft und der Öffentlichkeit wieder stärken. So soll durch ein national ausgerichtetes Programm zur Berufsorientierung und -erkundung auf die Vielfalt der landwirtschaftlichen Berufe aufmerksam gemacht und Kindern im Grundschulalter persönliche Einblicke ermöglicht werden.

Der Agrarpakt setzt zudem auf eine neue Generation von Landwirten, die die ökologische Wende vorantreiben soll. Zu diesem Zweck sollen mehr Bildungsangebote in der Landwirtschaft geschaffen und ein Netzwerk von Fachexperten aufgebaut werden, um das Wissen über die ökologische Landwirsehaft zu verbreiten. Ab 2025 wird ein neuer Bachelor-Studiengang in der Agrarwirtschaft angeboten und ein Programm zur beschleunigten Ausbildung in ökologischen Landwirtschaftstechniken eingeführt.

Ein Großteil der Maßnahmen wird in einem Gesetzesentwurf verankert, der zwischen Mitte Februar und Anfang März im Parlament zur Diskussion steht.



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