„Abgesehen vom GNR ist der Rest nur Schall und Rauch“
Die Reaktionen der Terre-net-Leser auf die aktuelle landwirtschaftliche Mobilisierung verdeutlichen dies: die Rückkehr zur steuerlichen Entlastung von GNR (Diesel für die Landwirtschaft), die Verstärkung der Kontrollmechanismen im Rahmen des Égalim-Gesetzes sowie die von der Regierung in Aussicht gestellten Vereinfachungen und Notfallhilfen, insbesondere vom Premierminister vergangenen Freitag, sind für die Landwirte im Allgemeinen nicht ausreichend. „Es ist, als ob der ländliche und landwirtschaftliche Bereich Frankreichs durch diese Steuer in Brand gesetzt worden wäre! Das ist, als würde man einen Fisch im Wasserglas ertränken…“, bildet Bruno02 ab. „Wir dürfen nichts nachgeben“, betont Dom2sa, für den „alles andere Schall und Rauch ist, abgesehen von dem steuerbefreiten GNR“.
Gabriel Attal und Marc Fesneau „unterschätzen die Schwere der landwirtschaftlichen Krise“. „Mit so einer kleinen Zugabe werden wir den Berufsstand nicht retten und die Spannungen nicht abbauen, warnt Ironman. Alle Zutaten sind da für eine umfassende Eskalation. Unsere Minister müssen klug handeln, um diese Bombe schnell zu entschärfen: insbesondere das PLOAA (Plan für die ländliche und landwirtschaftliche Zukunft) aufgeben, anstatt es aufzuschieben.“
Die landwirtschaftlichen Gewerkschaften wurden vom Premierminister Gabriel Attal aufgefordert, Vorschläge zur Besänftigung der aufgebrachten Bauern zu unterbreiten. Dies zeugt laut Creusois von der Unentschlossenheit der Regierung. Diese befürchtet „einen europaweite Bauernaufstand fünf Monate vor den Wahlen“. Louma hält das Ganze „für ein Theaterstück“ oder sogar ein Konzert (eines wilden?) „Jeder spielt seine Partei und denkt nur an die Europawahlen“.
„Wenn der Staat für uns kämpft, haben wir zwar noch nicht den Krieg, aber zumindest schon eine Schlacht gewonnen. Momentan sieht es aber eher nach einem aussichtslosen Unterfangen aus“, meint Traktor4.
Auf die landwirtschaftlichen Proteste reagierend verweisen Leserkommentare auf die Forderungen von Maxens und Ironman, die sich für die Abschaffung von Erbschaftssteuern und Kapitalertragssteuern auf Agrarland aussprechen.
Die wichtigste Forderung der Leser ist die Erhöhung der Agrarpreise. Besonders da in den Höfen nicht nur der Preis für GNR gestiegen ist, sondern auch andere Kosten wie Elektrizität, Ausstattung, Gebäude, Düngemittel und andere Betriebsmittel, wie Paco85 bemerkt.
Die Leser von Terre-net machen die Europäische Union und die Gemeinsame Agrarpolitik für die aktuellen Schwierigkeiten verantwortlich. „Die GAP und die Hilfen haben die Inflation nicht in Schach gehalten, das ist das Ergebnis“, analysiert Gérard. Maxens fügt hinzu, dass sie in den letzten 20 Jahren gesunken sind.
Die Leser von Terre-net glauben, dass die Verantwortung hauptsächlich bei der Europäischen Union und der Gemeinsamen Agrarpolitik liegt. Die GAP und die Hilfen haben die Inflation nicht in Schach gehalten, schlussfolgert Gérard. Maxens fügt hinzu, dass sie in den letzten 20 Jahren gesunken sind.