Geopolitisches Risiko beeinflusst die Ölpreise
In den letzten Wochen sind die Ölpreise kontinuierlich gestiegen. Dies ist auf die verstärkten Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe im Roten Meer zurückzuführen. Die Bewegung, die dem Hamas nahesteht, hat ihre Angriffe auf Schiffe, die sie als „mit Israel verbunden“ betrachtet und vor der Küste des Jemens navigieren, in Reaktion auf israelische Angriffe im Gazastreifen verstärkt.
Die Attacken, die Drohnen, Raketen und auch die Blockade der Bab-al-Mandeb-Straße betreffen, die die arabische Halbinsel vom afrikanischen Kontinent trennt, haben zu erheblichen Störungen im internationalen Handel geführt. Dies betrifft vor allem den Öltransport aus dem Persischen Golf ins Mittelmeer über den Suezkanal und Rohstoffe auf dem Weg nach Asien.
Als Reaktion auf die Bedrohung durch die Huthis haben die USA am 19. Dezember die Bildung einer multinationalen Koalition von zehn Ländern, darunter Frankreich, zur Sicherung der von den Huthis bedrohten Zone angekündigt.
Infolgedessen sind die Kosten für Fracht und Transitzeiten gestiegen, was Umwege um Afrika bedeutet. Diese jüngsten Entwicklungen haben zu erheblicher Volatilität der Ölpreise geführt. Faktoren wie geopolitische Spannungen im israelisch-palästinensischen Konflikt, der Ukrainekrise und mögliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Es bleibt jedoch abzuwarten, welchen Einfluss die derzeitige politische Situation auf die langfristigen Ölpreise haben wird, zumal es verschiedene Faktoren gibt, die sowohl zu Preisanstiegen als auch zu Preissenkungen führen könnten.
