Die französische Nationalversammlung hat sich auf ein Ziel von 400.000 landwirtschaftlichen Betrieben und eine bestimmte Anzahl von Landwirten geeinigt. Diese Entscheidung wurde von dem Berichterstatter der MoDem, Pascal Lecamp, und dem Minister für Landwirtschaft, Marc Fesneau, unterstützt.
„Es geht nicht um die Anzahl der Betriebe“, argumentierte Dominique Potier, sondern darum, dass die Landwirte ihren Beruf verantwortungsvoll und selbstständig ausüben können. Darin besteht das gewünschte Modell.
Auch Manon Meunier, Abgeordnete von LFI, unterstützte diesen Vorschlag. Sie sieht darin ein Mittel gegen die Konzentration landwirtschaftlicher Flächen in den Händen einer begrenzten Anzahl von Eigentümern oder bestimmten landwirtschaftlich-industriellen Sektoren.
Darüber hinaus sind sich die Abgeordneten und die Regierung in dem Prinzip einig, quantitative Ziele für den Bio-Anbau und den Anbau von Hülsenfrüchten wieder zu etablieren. Dies folgt auf eine Diskussion, in der Abgeordnete der Linken die Regierung beschuldigt haben, diese Ziele stillschweigend aus dem ländlichen Gesetzbuch gestrichen zu haben.
Der ursprüngliche Plan sah vor, dass 15% der Anbaufläche bis Ende 2022 ökologisch sein sollten und 8% der Fläche bis 2030 für den Anbau von Hülsenfrüchten (Erbsen, trockene Bohnen, Linsen …) vorgesehen sein sollten.
Unter dem Druck der Abgeordneten hat sich Minister Marc Fesneau bereit erklärt, diese Ziele wieder in den Gesetzestext aufzunehmen. Es wurde also ein neues Ziel formuliert, d.h. dass die für den ökologischen Landbau genutzte Fläche bis zum 1. Januar 2030 21% und 10% für Hülsenfrüchte erreicht. Die Ökologen hingegen schlagen vor, dass das Ziel für den ökologischen Anbau bereits 2027 18% und 2030 25% erreichen soll.
