Deutschland engagiert sich im globalen Waldschutz bei den Vereinten Nationen
Um die fortschreitenden weltweiten Waldverluste aufzuhalten, engagiert sich Deutschland aktiv in allen Foren der Vereinten Nationen, die sich mit Waldschutz befassen. Im Zuge der diesjährigen Sitzung des Waldforums der Vereinten Nationen, welche vom 6. bis zum 10. Mai 2024 in New York stattfindet, setzte sich das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft für eine Verstärkung der internationalen Anstrengungen zum Schutz der Wälder ein.
Bereits im Jahr 2017 verabschiedete die Vollversammlung der Vereinten Nationen einen von dem Waldforum präsentierten „Strategischen Plan der Vereinten Nationen für Wälder“ für die Jahre 2017-2030.
Dieser Plan mit seinen weltweiten Forstzielen ist mit den internationalen Entwicklungszielen, den so genannten Sustainable Development Goals (SDGs), verknüpft und soll als Leitfaden für die gesamte UN und alle relevanten internationalen Organisationen dienen.
Große Defizite in der Zusammenarbeit der internationalen Gemeinschaft werden durch die anstehende Zwischenevaluierung der UN-Forest Forum Sitzung 2024 offenbart. Ungenügende Kohärenz und Zusammenarbeit führen zu Auswirkungen wie Doppelarbeit und mangelnde Wirksamkeit.
Daher helfen Deutschland und die EU aktiv bei der Überwindung dieser Herausforderungen, indem sie unter anderem auf eine stärkere Unterstützerrolle des Sekretariates der Vereinten Nationen in New York in den verbleibenden Jahren bis 2030 drängen.
Eine bessere Organisation der internationalen Zusammenarbeit der Organisationen und Institutionen mit Waldbezug ist das Hauptanliegen des Hochrangigen Segments der UNFF-Sitzung, zu dem unter anderem die Parlamentarische Staatssekretärin Müller eigens nach New York reist.
Die deutsche Waldpolitik zielt darauf ab, eine bessere Zusammenarbeit zwischen zahlreichen internationalen Prozessen hinsichtlich des Waldschutzes zu fördern. Dazu gehören unter anderem das Pariser Klimaabkommen, die Vereinbarung über biologische Vielfalt mit dem aktuellen globalen Biodiversitätsrahmen sowie internationale Maßnahmen gegen Entwaldung und illegalen Holzeinschlag.