München, 5. Januar 2024 – Die Landwirtschaft in Bayern und der gesamten Bundesrepublik ist durch geopolitische Unsicherheiten stark gefordert. Sie trägt jedoch essentiell zur regionalen Versorgung der Bevölkerung mit qualitativen Lebensmitteln bei. Daher ist es von größter Wichtigkeit, diese Branche zu unterstützen und auszubauen. Jüngste politische Entscheidungen stellen allerdings zusätzliche Hürden für Landwirte dar.
Gregor Scheller, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), äußert seine Besorgnis über diese Entwicklung: „Die derzeitigen Maßnahmen sind drastisch. Sie treffen auf eine Landwirtschaft, die tiefgreifenden strukturellen Veränderungen ausgesetzt ist.“ Er sprach diese Worte am Freitag in München.
Hauptsächliche Wortherde stellen die Entscheidungen in Berlin dar, die Rückerstattung der Energiesteuer bei Agrardiesel abzuschaffen und land- sowie forstwirtschaftliche Fahrzeuge von der KFZ-Steuer zu befreien. Die dadurch entstandenen heftigen Kritiken führten zwar zur teilweisen Rücknahme dieser Anordnungen, jedoch reichen diese Maßnahmen nicht aus.
Grundsätzlich stehen Volks- und Raiffeisenbanken, zusammen mit genossenschaftlichen Handels- und Dienstleistungsunternehmen, solidarisch mit den Landwirten und deren aktuell laufenden Protesten. Ziel ist eine nachhaltige Stärkung der hiesigen Landwirtschaft. „Angesichts der aktuellen Herausforderungen benötigt die Landwirtschaft dringend Entlastungen und Verlässlichkeit“, so Scheller.
Gemeinsam streben wir eine Politik an, die die Interessen der Landwirte berücksichtigt und die deutsche Landwirtschaft unterstützt. Mithilfe unserer Genossenschaftsorganisation wollen wir sicherstellen, dass deren Belange in der Politik angemessen berücksichtigt werden. Somit kann eine nachhaltige Zukunft für die heimische Landwirtschaft und leider auch die Versorgungssicherheit der Bevölkerung gewährleistet werden.
Seit 130 Jahren vertritt der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) die Interessen genossenschaftlicher Unternehmen in Bayern. Mit 184 Volks- und Raiffeisenbanken sowie 1.002 weiteren Unternehmen aus verschiedenen Branchen gehören ihm insgesamt 1.186 Mitglieder an. Insgesamt beschäftigen sie rund 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zählen 2,9 Millionen Anteilseigner (Stand: 31.12.2023).
Kontakt:
Pressesprecher Dr. Gerald Schneider
Telefon: +49 89 / 2868 – 3402
Telefax: +49 89 / 2868 – 3405
E-Mail: [email protected]