Pflanzenölbasierte Tenside: Umweltfreundliche Reinigungssubstanzen | Presseportal Pflanzenölbasierte Tenside: Umweltfreundliche Reinigungssubstanzen | Presseportal

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Nachhaltige Wasch- und Reinigungsmittel aus Pflanzenölen: Forschungen der Technischen Hochschule Köln machen Fortschritte

Ein Forschungsteam der Technischen Hochschule Köln arbeitet verstärkt an der Entwicklung von biobasierten Tensiden. Tenside sind die Hauptbestandteile von Wasch- und Reinigungsmitteln und gehören mit einer jährlichen Produktion von über 18 Millionen Tonnen weltweit zu den am meisten hergestellten chemischen Produkten – nach den Kunststoffen. Herzustellen sind sie derzeit vorwiegend aus Erdöl. Durch die Verwendung von Pflanzenölen als Ausgangsstoff, arbeitet das Kölner Team nun an umweltfreundlichen Alternativen dazu.

Die neuen Forschungsprojekte konzentrieren sich auf die Formulierung von Tensiden für die Kosmetik- und Pharmaindustrie (BioTense) sowie die Schaffung von Tensiden aus nachwachsenden Rohstoffen, die durch neuartige Verbindungen gekoppelt sind (CombiOne).

Mit dem BioTense-Projekt zielt das Team darauf ab, die Nachhaltigkeit von Kosmetik- und Pharmaprodukten zu steigern. Das Ziel des „CombiOne“-Projektes ist die Erzeugung neuer Tenside, deren Komponenten mit Linkern aus nachwachsenden Rohstoffen, wie Zitronensäure, verbunden sind. Hierbei kommen Fettsäuren aus Pflanzenölen und Terpene, ätherische Öle aus Lavendel, Kiefer oder Wacholder, zum Einsatz.

Die Projekte sind ein Teil der Bemühungen der TH Köln, einen positiven Beitrag zur nachhaltigen Transformation der Gesellschaft zu leisten und gleichzeitig den Einsatz umweltschädlicher Chemikalien zu verringern.

Das BioTense-Projekt wird durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert. Das CombiOne-Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Förderprogramms „Nachwachsende Rohstoffe“ unterstützt und kooperiert mit BASF Personal Care & Nutrition GmbH und Henkel AG & Co. KGaA.

Die TH Köln ist eine der innovativsten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und hat sich neben Ingenieur- und Naturwissenschaften auch in den Sozial-, Kultur- und Gesellschaftswissenschaften einen Namen gemacht. Mit einem interdisziplinären Ansatz und einer Vielzahl von regionalen, nationalen und internationalen Aktivitäten agiert die Institution als Wegbereiterin für soziale Innovationen und als geschätzte Kooperationspartnerin. Sie beherbergt derzeit rund 23.500 Studierende in etwa 100 Bachelor- und Masterstudiengängen.



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