Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat die „Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung“ ins Leben gerufen. Ziel dieser Strategie ist es, die Lebensmittelverschwendung entlang der gesamten Versorgungskette bis 2030 zu halbieren und Lebensmittelverluste zu verringern.
In Deutschland entstehen etwa 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle pro Jahr (Stand 2020). Diese fallen in jedem Sektor an – von der Primärproduktion bis hin zu privaten Haushalten. Es besteht also Bedarf, die Versorgungskette so zu gestalten, dass Lebensmittelabfälle und -verluste reduziert und vermieden werden. Dafür sind Verhaltensänderungen bei allen Beteiligten erforderlich.
Der größte Teil der Lebensmittelabfälle fällt bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern zu Hause an. Um eine deutliche Reduzierung zu erzielen, sind Veränderungen der Ernährungsumgebungen und Maßnahmen zur Förderung von Verhaltensänderungen notwendig. Neben Verhaltensänderungen ist auch die weitere Förderung und Erleichterung von Lebensmittelspenden ein wichtiger Schritt zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung.
Um die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung zu messen und zielgerichtete Maßnahmen zu ergreifen, muss bekannt sein, wo und warum Lebensmittel weggeworfen werden. Dazu gehören unter anderem die Erhebung von Daten über die Lebensmittelversorgungskette und die regelmäßige Berichterstattung an die EU-Kommission.
Ein zentraler Bestandteil der Strategie ist die laufende Weiterentwicklung der Maßnahmen zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. Dazu gehören unter anderem Dialogforen