Die Bischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, Kristina Kühnbaum-Schmidt, hat die Arbeit der Bauern gewürdigt und betont, dass eine solide Agrarpolitik, welche soziale, ökologische und ökonomische Aspekte gleichzeitig berücksichtigt, notwendig ist. Sie äußerte sich diesbezüglich im Vorfeld des Abschlusses der einwöchigen Bauernproteste, die am kommenden Montag (15. Januar 2024) in Berlin stattfinden werden. Die Landwirtschaft liefert die Grundlage für unsere Ernährung und sollte entsprechend gewürdigt werden, so Kühnbaum-Schmidt. Sie betonte weiterhin, dass die Gesellschaft und die Politik vor enormen Herausforderungen stehen.
Eine nachhaltige, klimaverträgliche und an den Bedürfnissen der Verbraucher orientierte Landwirtschaft ist unbedingt notwendig. Dies erfordert einen regelmäßigen Dialog zwischen allen Beteiligten sowie die Bereitschaft zu Kompromissen. Sie fügte hinzu, dass die Wertschätzung der Arbeit in der heimischen Landwirtschaft sowohl eine zuverlässige Planungssicherheit von politischer Seite, als auch eine bewusste Entscheidung der Verbraucher für regionale Produkte erfordert.
Darüber hinaus appellierte die Bischöfin an die Gesellschaft und Politik, umfassend zu diskutieren, wie der Übergang zu einer nachhaltigen, klimaverträglichen, kundengerechten Landwirtschaft, die sich an Tierwohl und an den sozialen und ökonomischen Bedürfnissen der Bauern orientiert, gelingen kann.
Zum Schluss betonte die Landesbischöfin, dass die friedliche Natur der Proteste zentral sei und eine klare Abgrenzung der Bauernverbände von radikalen, rechtsextremen oder demokratiefeindlichen Äußerungen und Gruppen notwendig sei.
„Ich rufe alle Beteiligten dazu auf, noch intensiver im Gespräch zu bleiben und friedvoll, bereit zu vergeben und Kompromisse einzugehen, vor allem zukunftsorientiert zu handeln.“, diese Worte schlossen die Äußerungen von Kristina Kühnbaum-Schmidt ab.
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Quelle: Evangelische Kirche in Deutschland.