„Heidelberg/Bonn: Landwirtin Antje Hollander fordert Neuausrichtung der Fördermittel“
Antje Hollander, eine junge Landwirtin und Mitglied des Interessenverbands „Junge Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft“, zeigt Verständnis für die Frustration und die Proteste der Bauern. „Das Fass läuft über. Wir müssen uns anschauen, warum Bäuerinnen und Bauern gerade so wütend sind. Sie stehen unter enormem Druck“, betonte sie im Gespräch mit phoenix. Sie verdeutlichte, dass die Landwirtschaft unter den Auswirkungen des Klimawandels leidet und die Erzeuger zu wenig Einschränkungen für ihre Produkte erhalten. Viele Landwirte arbeiten wöchentlich bis zu 70 Stunden für einen Lohn knapp über dem Mindestlohn, was die finanzielle Basis vieler Betriebe ins Wanken bringt.
Die Regierung hat daraufhin ihre Sparmaßnahmen abgemildert, was Hollander als Zeichen einer funktionierenden Demokratie wertet. Sie mahnt jedoch an: „Das reicht noch nicht. Wir müssen jetzt Geld in die Hand nehmen, um eine nachhaltige Landwirtschaft aufzubauen.“ Im Zentrum ihrer Forderung steht die Umschichtung der Fördermittel. Diese werden aktuell hauptsächlich an große Betriebe ausgezahlt – ein System, das sie als veraltet und förderlich für eine Landwirtschaft mit weniger und größeren Betrieben sieht.
Hollander schlägt vor, diese Mittel auf Umweltleistungen umzulegen, um Betriebe zu unterstützen, die nachhaltig, vielfältig und ökologisch wirtschaften. Doch auch die großen Betriebe sollen nicht abgehängt werden – die Stärkung der Landwirtschaft übergreifend und solidarisch ist ihr ein wichtiges Anliegen.
Zum kompletten Interview mit Antje Hollander gelangen Sie über den YouTube-Kanal von phoenix.
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